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Tortillas aus Weizenmehl

Tacos aus Weizenmehl sind selbstgemacht am leckersten und sind die Grundlage fast aller mexikanischer Gerichte.

Echte originale Tortillas aus Weizenmehl können schnell zuhause in Masse gemacht werden und sogar mehrere Tage vor einer Feier vorbereitet werden. Sie ersetzen bei mexikanischem Essen Messer und Gabel und sparen so sogar dem Gastgeber noch Arbeit. Bei echtem mexikanischem Essen wird auch der Teller mit den letzten Grillsaft und Guacamole Resten danach noch mit der letzten Tortilla abgewischt und diese verspeist. Nichts gibt es schöneres als bei einem Grillfest diese Regel zu demonstrieren und den einen obligatorischen Gast, der Ihre selbstgemachte Guacamole verschmäht hat und dafür eine halbe Flasche Ketchup über das von Ihnen auf den Punkt gegarte hochwertige Grillfleisch entleert hat, per Gruppenzwang dazu zu zwingen sein Unwerk bis auf den letzten Tropfen zu fressen. Ansonsten haben Sie den Teller mit dem hartgetrockneten Ketchup am nächsten Tag wieder in der Hand, nachdem Ihre Spülmaschine es nicht geschafft hat die Spuren des Banausen zu tilgen.
Die übrig gebliebenen Tortillas können auch eingefroren werden, scheuen Sie sich nicht zuviele zu machen. Rechnen Sie mit 4 Tortillas pro Frau und 6 Tortillas pro Mann.

Tortillas aus Weizenmehl (19 Stück)

Zutaten

  • 2 Tassen Weizenmehl für Tortillas (am besten der Marke Maseca Weizenmehl)
  • 1 ½ Tassen lauwarmes Wasser
  • 2 kreisrunde Küchenfolien (18 cm Durchmesser)
  • Eine Tortillapresse oder ein großes Holzküchenbrett
  • Ein sauberes Küchentuch
  • Eine mikrowellengeeignete Plastiktüte

Zubereitung

  1. In einer Schüssel beide Zutaten gut mischen, bis kein Wasser mehr zu sehen ist. Danach decken Sie diese mit Plastikfolie ab und lassen den Teig mindestens 30 Minuten bis zu 2 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.
  2. Der Teig wird nicht wachsen oder sich verdoppeln, durch die Ruhe verbessert sich die Konsistenz und Geschmack. Nach der Ruhezeit, kneten Sie den Teig ca. 3 Minuten und formen Sie Kugeln vom 30 mg (für 19 Tortillas) oder 50 mg (für 9-10 Tortillas).
  3. Drücken Sie mit Ihrem Finger eine kleine Vertiefung in jede Kugel und geben Sie einen Tropfen Wasser in die Mitte jeder Kugel und falten diese um den Tropfen erneut zu einer Kugel zusammen. Dies benötigt ein wenig Gefühl, da größere Tortillas von 50 mg auch 2 oder 3 Tropfen benötigen können, um die perfekte Konsistenz zu erreichen.
  4. Bringen Sie Ihre Plastikkreise auf jeder Seit der Tortillapresse an, drauf stellen Sie eine Teigkugel und drücken Sie es einmal mit mäßiger Kraft, der Tortilla sollte eine dicke von ca. 2 mm haben, dünnere Tortillas gehen schnell kaputt an den Händen, beim Wenden oder bleiben an der Plastikfolie haften bevor man es kochen kann. Wenn Sie keine Tortillapresse haben, können Sie mit eine Holzschneidbrett die Teigkugeln pressen oder mit einer Teigroller den Teig glatt und rund streichen. Dazu legen Sie die Kugel mittig auf eine der Plastikfolien auf einen Küchentisch und legen die andere Plastikfolie mittig darüber, dann legen Sie das Holzbrett darauf und pressen mit gleichmäßiger Kraft mittig die Tortilla zu einem runden Kreis mit einer Dicke von 2 mm.
  5. Schalten Sie den Herd auf mäßige Hitze (4-5) und lassen darauf die Pfanne heiß werden. Entfernen Sie beide Plastikkreise von der Tortilla, wenn die Pfanne heiß ist, geben Sie die Tortilla hinein.
  6. Ca. 30 Sekunden nach dem Sie die Tortilla in die Pfanne gelegt haben werden die Ränder der Tortilla die Farbe ändern (leicht gelber als in der Mitte), wenden Sie nun die Tortilla.
  7. Lassen Sie die Tortilla auf der zweiten Seite ca. 90 Sekunden braten, währenddessen, können Sie die nächste Tortilla pressen. Nach den 90 Sekunden werden sich in der Mitte der Tortilla kleine Luftblassen bilden, dann können Sie die Tortilla wieder wenden. Auf die letzte Wendung wird sich die Tortilla mit Luft aufblasen, warten sie kurz (3 Sekunden) und nehmen Sie es aus der Pfanne und stellen Sie es in einem Küchentuch in einer Plastiktüte warm. Dadurch bleiben die Tortillas gemeinsam heiß und werden nicht trocken.Tortillas können auch blau sein, je nach Weizensorte. Tortillas wachsen in der Pfanne nachdem wenden für einen kurzen Moment auf die dreifache Größe an. Direkt danach sind die fertig und können aus der Pfanne genommen werden.
  8. Wiederholen Sie die Schritte mit den anderen Teigkugeln. Wenn Sie länger in der ersten Wendung gewartet haben, wird der Mitte der Tortilla trocken und kann sich nicht mehr nach der zweiten Wendung aufblasen. Dennoch kann man es trotzdem weiter kochen und danach essen, dadurch wird sich vor allem die Konsistenz der Tortilla ändern. Also die Tortilla wird nicht so flexibel sein, wenn man einen Taco rollen möchte.
  9. Und Guten Appetit!

Wichtige Hinweise

Die Tortillas können in der Plastiktüte eingefroren werden. Diese halten sich über 3 Monate im Tiefkühlfach. Zum erwärmen, die Tortillas in ein Küchentuch wickeln, diese in eine mikrowellengeeignete Plastikfolie geben und eine Minute in der Mikrowelle erhitzen. Danach sofort im Küchentuch servieren. Die Plastiktüte verhindert das die Tortillas beim Erwärmen austrocken und das Mikrowellentuch hält die Plastiktüte davon ab, an den Tortillas zu kleben.

Interessantes über Tortilla

Sicher fragst du dich nun, ob in Mexiko die ganzen Mexikaner sich so viel Zeit nehmen für die Vorbereitung jeder Mahlzeit, die Antwort ist, nein. In der meisten Ortschaften gibt es Läden, wo man hin gehen kann und warme Tortillas direkt aus einer Tortillamaschine mit Fließband kaufen kann. Es gibt sogar in kleineren Gemeinde, Frauen die ganz früh aufstehen und auf die Hauptstraßen oder in der Nähe vom Markt mit riesigen glatten Pfanne auf einer Art rundem Grill ihre handgemachten Tortillas kochen und verkaufen, diese sind natürlich viel leckerer aber auch nicht so günstig wie die aus der Tortillamaschine mit Fließband und gibt es nur vormittags.

Auf dem Land gibt es noch Menschen, die noch sehr traditionell ihren eigenen Weizen pflanzen. Diese nixtamalizieren ihren Weizen (Vorbehandlung des Weizen mit Kalk) und mahlen ihn danach selbst auf einer Metate um dann ihre Tortillas, damit kochen und genießen zu können. Eine Metate ist quasi ein großer Steintisch mit glatt geschliffener Vertiefung in der Mitte, in der der Weizen morgens vor dem Essen zu Mehl gemahlen wird. In den alten Ruinen findet man diese Metaten noch original von vor bis zu 3000 Jahren. Das Interessante an diesen original Metaten ist, dass diese vor Verlassen der damaligen Städte sorgfältig zur Seite gekippt wurden, damit in der Vertiefung keine Pflanzen oder Pilze wachsen. Daraus schließen die Wissenschaftler, dass die Menschen vor hatten wiederzukommen um die Städte neu zu besiedeln und um ihre alten Metaten zu nutzen. Wieso sie es nicht taten, weiß man bisher noch nicht.

Viel Erfolg und vor allem Spaß beim Lernen von echter mexikanischer Kochkunst
wünscht das Team von mexikanisch-kochen.de

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